Ultraschalluntersuchungen beim Schwein sind ein wichtiges Werkzeug in der Landwirte und die Veterinärmedizin, welches zur Überwachung des Fortpflanzungstrakts der Sau verwendet wird. Sie können dazu dienen, die Trächtigkeit der Sau zu bestimmen, die Eierstockstrukturen darzustellen, das Stadium der Geschlechtsreife von Jungsauen zu beurteilen und Erkrankungen des Fortpflanzungssystems zu diagnostizieren.
In der Veterinärmedizin kommen hauptsächlich Linearsonden und Sektorsonden zur Ultraschalluntersuchung beim Schwein zum Einsatz. Eine Frequenz von 5 MHz bietet die größte Vielseitigkeit für die Überwachung des Fortpflanzungstrakts der Sau, jedoch werden auch andere Frequenzen wie 3,5 MHz und 7,5 MHz verwendet.
Die frühe Trächtigkeitsdiagnose mit einer 7,5-MHz-Sonde ermöglicht eine frühzeitige Identifizierung von nicht trächtigen Sauen und erleichtert die Wiedereingliederung dieser Tiere in die Produktion. Es ermöglicht auch die individuelle Beurteilung des Urogenitaltrakts, um nach physisch-pathologischen Anomalien zu suchen.
Die Untersuchung wird durchgeführt, indem ein Schallkopf auf den Bauch des Schweins aufgelegt wird. Ein Gel wird auf die Haut aufgetragen, um eine gute Schallübertragung zu ermöglichen. Der Landwirt oder Tierarzt scannt dann die Gebärmutter und die Föten, um deren Anzahl, Lage und Entwicklung zu beurteilen.
Die erste Trächtigkeitskontrolle sollte etwa 18 Tage nach der Besamung durchgeführt werden. In fortlaufender Schwangerschaft kann die Kontrolle alle 2-3 Wochen wiederholt werden, um die Anzahl der Föten und mögliche Komplikationen zu überwachen. Erfahrene Landwirte können bereits ab dem 20. Tag eine Trächtigkeit mit Ultraschall sicher feststellen.
Ein eigenes Ultraschallgerät für die Trächtigkeitskontrolle beim Schwein kann für manche Schweinebetriebe eine sinnvolle Investition sein. Es ermöglicht den Landwirten, die Trächtigkeit ihrer Tiere schnell und einfach selbst zu überwachen, ohne auf die Dienste eines Tierarztes angewiesen zu sein. Das kann nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch dazu beitragen, dass die Tiere schneller und effizienter verwaltet werden können.
Jedoch gibt es auch Argumente dagegen ein eigenes Ultraschallgerät anzuschaffen. Ein wichtiger Faktor ist die Kosten für das Gerät selbst sowie für die Wartung und Reparatur.
Daher lohnt es sich für einen Schweinebetrieb sich genau zu überlegen, ob ein eigenes Ultraschallgerät die Investition wert ist. Es kann sinnvoll sein, die Anzahl der Trächtigkeitskontrollen und die Häufigkeit der Besamungen im Betrieb zu berücksichtigen, um die Kosten-Nutzen-Relation abzuwägen. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Verfügbarkeit einer qualifizierten Person die die Untersuchungen durchführt und die Ergebnisse interpretiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein eigenes Ultraschallgerät für einen Schweinebetrieb eine sinnvolle Investition sein kann, solange die Kosten-Nutzen-Relation positiv ist und es eine Person gibt die die Untersuchungen durchführt und interpretiert.
Mit einem modernen Ultraschallgerät mit sehr gutem Bild kann ein Landwirt jedoch schon nach kurzer Zeit Untersuchungen durchführen. Ein Beispiel für so ein Gerät ist das Provetscan SV-3.
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