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Der ultimative Leitfaden 2025: Ultraschall Rind richtig einsetzen – das passende Gerät für die Trächtigkeitsdiagnostik bei Kühen finden


Einleitung: Mehr als nur "tragend" – Die Revolution im Fruchtbarkeitsmanagement durch mobile Sonographie


Die Wirtschaftlichkeit moderner Milchvieh- und Mutterkuhbetriebe ist untrennbar mit einem effizienten Fruchtbarkeitsmanagement verbunden. Jeder unproduktive Tag einer Kuh, jeder verlängerte Zwischenkalbezeitraum, schlägt sich direkt in den Bilanzen nieder. In diesem Kontext hat sich die Trächtigkeitsdiagnostik von einer reinen Bestandsaufnahme zu einem strategischen Werkzeug entwickelt. Während die traditionelle manuelle Palpation ihre Berechtigung hat, liefert sie erst relativ spät, etwa ab dem 40. Tag post inseminationem, verlässliche Ergebnisse. Die moderne ultraschallgestützte Untersuchung hingegen ermöglicht bereits zwischen dem 25. und 30. Tag eine sichere Diagnose. Dieser Zeitgewinn von bis zu zwei Wochen ist entscheidend: Nicht-tragende Tiere können schneller identifiziert und erneut besamt werden, was die Zwischenkalbezeit signifikant verkürzt und die Herdenproduktivität steigert.   


Die technologische Evolution hat die Sonographie aus den Kliniken direkt in den Stall gebracht. Klobige, stationäre Geräte sind robusten, hochmobilen Systemen gewichen, die speziell für die anspruchsvollen Bedingungen der landwirtschaftlichen Praxis konzipiert sind. Doch diese technologische Vielfalt stellt Tierärztinnen und Tierärzte vor eine neue Herausforderung: die Auswahl des richtigen Geräts aus einem unübersichtlichen Markt.   


Der Wechsel zur Sonographie ist dabei weit mehr als nur ein technologisches Upgrade; er stellt einen fundamentalen Paradigmenwechsel in der Rinderpraxis dar. Er transformiert die Rolle des Tierarztes vom reinen Diagnostiker, der ein binäres "tragend/nicht tragend"-Urteil fällt, zum proaktiven Fertilitätsberater. Die Fähigkeit, ovarielle Strukturen wie Follikel und Gelbkörper (Corpus Luteum), die Uterusgesundheit und die frühe embryonale Entwicklung detailliert zu beurteilen, ermöglicht ein umfassendes Management, das weit über die einzelne Trächtigkeitsdiagnose hinausgeht. Die Technologie erlaubt eine ganzheitliche Betrachtung der reproduktiven und allgemeinen Gesundheit des Tieres und befähigt den Tierarzt, dem Landwirt strategische Empfehlungen zur Verbesserung der gesamten Herdenfruchtbarkeit zu geben – ein unschätzbarer Mehrwert.   


Dieser Leitfaden dient als umfassende Entscheidungshilfe. Er beleuchtet die fundamentalen Auswahlkriterien, analysiert anhand einer detaillierten Fallstudie des Provetscan SR-2C die Merkmale eines marktführenden Systems und stellt es in einen direkten, datengestützten Vergleich mit seinen wichtigsten Alternativen. Ziel ist es, Ihnen das nötige Wissen an die Hand zu geben, um eine fundierte, wirtschaftlich sinnvolle und zukunftssichere Investitionsentscheidung für Ihre Praxis zu treffen.


Das Provetscan SR-2C kann ein iPad order iPhone als Display verwenden.

Teil 1: Die Checkliste – Entscheidende Kriterien für Ihr Ultraschallgerät in der Rinderpraxis


Die Anschaffung eines mobilen Ultraschallgeräts ist eine signifikante Investition. Um sicherzustellen, dass das gewählte System den Anforderungen des rauen Praxisalltags gerecht wird und präzise Diagnosen ermöglicht, müssen mehrere technische und ergonomische Kriterien sorgfältig geprüft werden.


1.1 Bildqualität: Das A und O für eine sichere Diagnose


Die Qualität des Ultraschallbildes ist die Grundlage jeder Diagnose. Sie entscheidet darüber, ob feine Strukturen erkannt, Pathologien differenziert und Messungen exakt durchgeführt werden können.


Grundlagen der Echogenität


Ein Ultraschallbild entsteht durch die Reflexion von Schallwellen an den Gewebegrenzen im Körper. Die Stärke dieser Reflexion wird in Graustufen dargestellt. Strukturen mit hoher Echogenität, wie Knochen oder Gas, reflektieren stark und erscheinen weiß (hyperechogen). Strukturen mit geringer Echogenität, wie Flüssigkeiten in Zysten oder der Fruchtblase, lassen die Schallwellen passieren und erscheinen schwarz (anechogen oder echolos). Das Verständnis dieser Prinzipien ist entscheidend für die Interpretation der Bilder.   



Die Rektalsonde – Das Herzstück der Untersuchung


Für die gynäkologische Untersuchung beim Rind ist die lineare Rektalsonde der unangefochtene Goldstandard. Ihre längliche, flache Bauform ist optimal für die rektale Einführung und Palpation der inneren Geschlechtsorgane. Zwei technische Merkmale sind hierbei von zentraler Bedeutung:   


  • Frequenzbereich: Die Frequenz, gemessen in Megahertz (MHz), bestimmt den Kompromiss zwischen Auflösung und Eindringtiefe. Höhere Frequenzen liefern eine bessere Auflösung für oberflächennahe Strukturen, haben aber eine geringere Eindringtiefe. Für die frühe Trächtigkeitsdiagnostik und Follikeldiagnostik beim Rind, wo Uterus und Ovarien relativ nah an der Sonde liegen, ist ein Frequenzbereich von 5,0 MHz bis 8,0 MHz ideal. Dieser Bereich ermöglicht die hochauflösende Darstellung kleinster Strukturen, wie der Fruchtblase ab Tag 22 mit einem Durchmesser von nur 3-5 mm. Für Untersuchungen in der fortgeschrittenen Trächtigkeit kann eine niedrigere Frequenz um 3,5 MHz sinnvoll sein, um eine größere Eindringtiefe zu erreichen.   


  • Anzahl der Kristalle: Moderne Sonden bestehen aus einer Anordnung (Array) von piezoelektrischen Kristallen, die die Schallwellen senden und empfangen. Eine höhere Anzahl an Kristallen, typischerweise 128 Elemente bei hochwertigen Sonden, trägt maßgeblich zu einer höheren Bildauflösung und Detailgenauigkeit bei.   



Bildmodi – Mehr als nur ein Graustufenbild


Moderne Geräte bieten verschiedene Bildmodi, die über die reine 2D-Darstellung hinausgehen und wertvolle Zusatzinformationen liefern.

  • B-Mode & M-Mode: Der B-Mode (Brightness Mode) ist das klassische zweidimensionale Schnittbild in Graustufen und die Basis jeder Untersuchung. Der M-Mode (Motion Mode) stellt Bewegungen entlang einer einzelnen Schalllinie über die Zeit dar. Seine wichtigste Anwendung in der Rinderreproduktion ist der Nachweis der embryonalen Herzaktion. Dieses schnelle "Blinken" im M-Mode-Diagramm ist das erste sichere Zeichen für die Vitalität des Embryos.   


  • Der Farbdoppler – Ein unverzichtbares Werkzeug: Der Farbdoppler (Color Flow Mapping, CFM) ist keine Spielerei, sondern ein klinisch hochrelevantes Diagnoseinstrument. Er visualisiert die Richtung und Geschwindigkeit des Blutflusses und kodiert diese in Farbe. Für die Rinderreproduktion ist er aus zwei Gründen entscheidend:

    1. Sichere Nicht-Trächtigkeits-Diagnose: Ein aktives, gut durchblutetes (vaskularisiertes) Corpus Luteum (CL) ist ein starker Indikator für eine bestehende Trächtigkeit, da es Progesteron produziert. Fehlt die Durchblutung im CL (Nachweis mittels Farbdoppler), kann bereits sehr früh und mit hoher Sicherheit eine "nicht-tragend"-Diagnose gestellt werden. Dies ermöglicht eine schnellere Wiedereingliederung des Tieres in Besamungsprogramme und verkürzt die unproduktive Zeit.   


    2. Beurteilung der Follikel- und CL-Qualität: Die Intensität der Vaskularisierung gibt Aufschluss über die hormonelle Aktivität und damit die "Qualität" eines Follikels oder Gelbkörpers. Diese Information ist für die Planung und das Management von Synchronisationsprotokollen und für den Embryotransfer von unschätzbarem Wert.   


1.2 Mobilität und Ergonomie: Ihr täglicher Begleiter im Stall


Ein Tierarzt in der Rinderpraxis verbringt Stunden im Stall, oft unter schwierigen Bedingungen. Ergonomie und Mobilität sind daher keine Luxusmerkmale, sondern entscheidende Faktoren für die Arbeitseffizienz, die Konzentration und nicht zuletzt die eigene Gesundheit.

  • Gewicht und Design: Lange Reihenuntersuchungen mit wiederholtem Anheben und Halten des Geräts führen zu erheblicher Belastung für Arm, Schulter und Rücken. Ein geringes Gewicht und ein ausbalanciertes, ergonomisches Design sind daher essenziell.   


  • Kabellose Freiheit: Kabellose oder teil-kabellose Systeme revolutionieren den Arbeitsablauf im Stall. Sie eliminieren Stolperfallen durch am Boden liegende Kabel, verhindern, dass Kabel im Mist verschmutzen oder vom Tier beschädigt werden, und bieten maximale Bewegungsfreiheit am Fressgitter oder im Behandlungsstand.   


  • Anzeigekonzepte: Auf dem Markt haben sich zwei grundlegende Konzepte für mobile Geräte etabliert:

    • Integrierte All-in-One-Geräte: Modelle wie das Draminski iScan 2 verfügen über einen fest verbauten Bildschirm. Der Hauptvorteil liegt in der Robustheit des Gesamtsystems, da alle Komponenten in einem Gehäuse vereint sind. Nachteile sind oft ein kleinerer Bildschirm und ein höheres Gesamtgewicht.   


    • App-basierte Systeme: Modelle wie das Provetscan SR-2C oder das IMV Easi-Scan:Go nutzen ein externes, handelsübliches Tablet oder Smartphone (z.B. ein iPad) als Anzeigeeinheit. Dies bietet entscheidende Vorteile: ein großes, brillantes und hochauflösendes Display, eine intuitive und jedem vertraute Touch-Bedienung sowie ein deutlich geringeres Gewicht der eigentlichen Scaneinheit. Der Nachteil ist, dass das Tablet separat vor Schmutz und Stößen geschützt und geladen werden muss.  

Ergonomie: Bei den Rinderpraktikern ist ein geringes Gewicht und kabellose Freiheit ein entscheidender Vorteil.

1.3 Robustheit und Akkulaufzeit: Gebaut für den rauen Praxisalltag


Der Stall ist eine unerbittliche Umgebung für technische Geräte. Staub, Feuchtigkeit, Ammoniakdämpfe und gelegentliche Stöße gehören zum Alltag.

  • Schutz vor den Elementen: Die IP-Schutzklasse (Ingress Protection) ist ein standardisiertes Maß für die Widerstandsfähigkeit eines Gehäuses gegen das Eindringen von Fremdkörpern (erste Ziffer) und Wasser (zweite Ziffer). Für den Stalleinsatz ist eine hohe Schutzklasse wie IP65 (staubdicht und geschützt gegen Strahlwasser) oder IP67 (staubdicht und geschützt gegen zeitweiliges Untertauchen) unerlässlich. Sie gewährleistet die Langlebigkeit des Geräts und ist eine Grundvoraussetzung für eine einfache und gründliche Reinigung und Desinfektion.   


  • Akkuleistung: Nichts ist frustrierender als ein leerer Akku mitten im Arbeitstag. Die Akkulaufzeit muss für einen kompletten Untersuchungstag mit zahlreichen Tieren ausgelegt sein. Werte von 5 bis 7 Stunden im Dauerbetrieb sind hier der anzustrebende Standard. Wichtige Zusatzfunktionen, die den Unterschied machen, sind ein effizienter Standby-Modus, der bei Nichtbenutzung Strom spart, eine kurze Ladezeit und idealerweise die Möglichkeit, Wechselakkus zu verwenden, um auch an extrem langen Tagen unterbrechungsfrei arbeiten zu können.  Das Aufladen per USB z.B. im Auto auf der Fahrt zum nächsten Hof ist ein entscheidender Vorteil.



1.4 Software und Datenmanagement: Der Schlüssel zum effizienten Workflow


Die beste Hardware ist nur so gut wie die Software, die sie steuert. Eine intuitive, auf die Veterinärmedizin zugeschnittene Software ist entscheidend für einen reibungslosen und effizienten Arbeitsablauf.

  • Veterinär-spezifische Software: Der Kauf eines ausgedienten Human-Ultraschallgeräts, auch wenn es auf den ersten Blick ein Schnäppchen zu sein scheint, ist ein kritischer Fehler. Diesen Geräten fehlen essenzielle, für die Tiermedizin optimierte Funktionen. Dazu gehören tierartspezifische Voreinstellungen (Presets), die die Bildparameter optimal an die Anatomie des Rindes anpassen, spezielle Messpakete (z.B. zur automatischen Berechnung des Trächtigkeitsalters anhand von Fötusmaßen) und veterinärmedizinische Annotationen zur Beschriftung von Befunden.   


  • Intuitive Bedienung: Im hektischen Praxisalltag muss die Bedienung schnell und intuitiv sein. Die wichtigsten Parameter wie Verstärkung (Gain), Eindringtiefe (Depth) und Fokus müssen mit wenigen Klicks oder Handgriffen erreichbar sein, idealerweise über Direkttasten am Gerät oder eine logisch aufgebaute Touch-Oberfläche in der App.   


  • Datenarchivierung und -export: Die moderne Praxis ist digital. Die Möglichkeit, Ultraschallbilder und -videos einfach zu speichern, sie eindeutig einem Patienten zuzuordnen und sie zu exportieren, ist unerlässlich. Dies dient der lückenlosen Dokumentation in der digitalen Patientenakte, der Befunddemonstration für den Landwirt oder der Einholung einer Zweitmeinung.


Die Auswahl eines mobilen Ultraschallgeräts ist letztlich immer eine Abwägung innerhalb eines "Dreiecks des Kompromisses" zwischen drei Hauptprioritäten: (1) extremer Mobilität und Ergonomie, (2) maximaler Robustheit und einer All-in-One-Bauweise sowie (3) fortschrittlichen Software-Features und dem damit verbundenen Kostenmodell. Ein ultraleichtes, App-basiertes System wie das Provetscan macht einen Kompromiss bei der All-in-One-Robustheit, da das externe Tablet eine Schutzhülle benötigt. Ein extrem robustes, integriertes Gerät wie das Draminski macht einen Kompromiss beim Gewicht. Ein Gerät mit hochentwickelter KI-Software wie das Easi-Scan führt potenziell ein neues Kostenmodell in Form von Abonnements ein. Tierärzte müssen ihre individuellen Prioritäten definieren, um die für ihre Praxis beste Entscheidung zu treffen. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Kriterien als praktische Checkliste zusammen.   


Tabelle 1: Checkliste der Auswahlkriterien für mobile Rinder-Ultraschallgeräte

Kriterium

Worauf Sie achten sollten

Warum es wichtig ist (Praxisrelevanz)

Bildqualität

Lineare Rektalsonde, Frequenzbereich 5-8 MHz, 128 Kristalle, B/M-Mode, Farbdoppler

Essentiell für die sichere Frühdiagnostik, Follikelkontrolle und Vitalitätsbeurteilung. Der Farbdoppler ermöglicht eine frühere "nicht-tragend"-Diagnose.

Ergonomie & Gewicht

Geringes Gesamtgewicht (unter 1 kg), ausbalanciertes Design, kabellose oder teil-kabellose Bauweise

Reduziert die körperliche Belastung bei Reihenuntersuchungen, beugt Ermüdung und Haltungsschäden vor und erhöht die Arbeitssicherheit im Stall.

Robustheit

Hohe IP-Schutzklasse (mind. IP65), widerstandsfähige Materialien, Schutz für Sonde und Display

Gewährleistet die Langlebigkeit des Geräts unter den rauen Bedingungen im Stall (Staub, Feuchtigkeit, Stöße) und ermöglicht eine einfache, hygienische Reinigung.

Akkulaufzeit

Mindestens 5-7 Stunden Dauerbetrieb, schneller Ladezyklus, optional Wechselakkus

Stellt sicher, dass das Gerät einen kompletten Arbeitstag ohne Unterbrechungen durchhält und maximale Flexibilität im mobilen Einsatz bietet.

Software & Datenmanagement

Veterinär-spezifische Presets & Messpakete, intuitive Bedienung, einfacher Datenexport

Ermöglicht einen effizienten, fehlerfreien Workflow, eine professionelle Dokumentation und die nahtlose Integration in die digitale Praxisinfrastruktur.

Service & Garantie

Zuverlässiger, spezialisierter Anbieter, transparente Garantiebedingungen, Verfügbarkeit von Leihgeräten

Sichert die Investition langfristig ab und minimiert Ausfallzeiten im Falle einer notwendigen Reparatur oder Wartung.

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Teil 2: Fallstudie – Das Provetscan SR-2C als Maßstab für moderne Rindersonographie


Um die in Teil 1 definierten Kriterien in der Praxis zu veranschaulichen, dient das Provetscan SR-2C von Scan4Animal als detaillierte Fallstudie. Dieses Gerät hat sich in den letzten Jahren eine bedeutende Marktposition erarbeitet und wird von vielen Anwendern als Referenz für ein modernes, auf die Rinderreproduktion spezialisiertes Ultraschallsystem angesehen.   



2.1 Designphilosophie: Von Tierärzten für Tierärzte


Die Konzeption des Provetscan SR-2C folgt einer klaren Philosophie: Es wurde entwickelt, um die Kernanforderungen der mobilen Rinderpraxis ohne Kompromisse zu erfüllen. Der Fokus liegt nicht auf einer maximalen Anzahl an Features, sondern auf der Perfektionierung der drei entscheidenden Säulen: exzellente Bildqualität, herausragende Ergonomie und ein transparentes, faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Diese Konzentration auf das Wesentliche macht es zu einem hochspezialisierten Werkzeug für den Fruchtbarkeitsexperten.   



2.2 Technische Exzellenz im Detail


Die Leistungsfähigkeit des SR-2C basiert auf einer Reihe von sorgfältig ausgewählten und aufeinander abgestimmten technischen Komponenten.

  • Die Sonde: Das Herzstück ist eine lineare Rektalsonde, die mit 128 piezoelektrischen Kristallen ausgestattet ist und in einem Frequenzbereich von 6,5 bis 8 MHz arbeitet. Diese Spezifikation ist, wie in Teil 1 dargelegt, präzise auf die Anforderungen der Rinderreproduktion zugeschnitten. Der hohe Frequenzbereich ermöglicht eine außergewöhnlich detaillierte und scharfe Darstellung von Uterus und Ovarien, was für die Erkennung der sehr kleinen Fruchtblase in der frühen Trächtigkeitsphase (ab Tag 21-22) und die exakte Vermessung von Follikeln entscheidend ist.   


  • Standardmäßiger Farbdoppler: Ein herausragendes Merkmal des Provetscan SR-2C ist, dass der volle Funktionsumfang des Farbdopplers – einschließlich Color Doppler, Power Doppler (PDI) und Pulsed Wave Doppler (PW) – zur Standardausstattung gehört. Dies ist ein fundamentaler Vorteil gegenüber vielen Konkurrenzprodukten, bei denen diese essenzielle Funktion eine teure, aufpreispflichtige Option darstellt. Der Anwender erhält von Beginn an das volle diagnostische Potenzial zur Beurteilung der Vaskularisierung des Corpus Luteum und der Follikelqualität.   


  • Das "smarte" kabellose Konzept: Das SR-2C verfolgt ein intelligentes Hybrid-Design. Die Sonde selbst ist über ein 1,80 m langes, flexibles Kabel mit einer kleinen, leichten Sendeeinheit verbunden. Diese Einheit baut ein eigenes, lokales Wi-Fi-Netzwerk (2,4-5G) auf und kommuniziert darüber kabellos mit einem iPad, das als Monitor und Steuereinheit dient. Dieses Konzept vereint die Vorteile beider Welten: Es eliminiert das hinderliche und unhygienische Kabel zwischen Untersucher und Hauptgerät, bietet dadurch maximale Bewegungsfreiheit und verbessert die Biosicherheit. Gleichzeitig wird für die Verbindung kein externes Internet oder Mobilfunknetz benötigt, was den zuverlässigen Einsatz auch in abgelegenen Ställen ohne Netzabdeckung sicherstellt.   


  • Das Display – Ein externer Trumpf: Die Entscheidung, ein handelsübliches iPad als Monitor zu nutzen, ist ein strategischer Vorteil.   


    • Bildqualität: Der Anwender profitiert von der brillanten Bildqualität, der hohen Auflösung und der exzellenten Farbwiedergabe eines Apple Retina-Displays, das den proprietären Bildschirmen vieler integrierter Geräte überlegen ist.

    • Bedienkomfort: Die Bedienung erfolgt über eine intuitive, reaktionsschnelle Touch-Oberfläche, die den meisten Anwendern aus dem Alltag vertraut ist und keine lange Einarbeitung erfordert.

    • Multifunktionalität und Zukunftssicherheit: Das iPad kann in der Praxis auch für andere Aufgaben wie die Praxisverwaltung oder die Kommunikation mit Kunden genutzt werden. Zudem ist das System zukunftssicher: Während die hochwertige Sonde über viele Jahre im Einsatz bleibt, kann das Anzeigegerät bei Bedarf einfach und kostengünstig durch ein neueres, leistungsfähigeres iPad-Modell ersetzt werden.

Diese intelligente Entkopplung von spezialisierter Sondentechnologie und marktführender Display-Technologie ist ein Kernaspekt der Designphilosophie des SR-2C. Scan4Animal konzentriert sich auf seine Kernkompetenz – die Entwicklung einer exzellenten Ultraschallsonde und Bildgebungselektronik. Die Benutzeroberfläche und das Display werden an den Marktführer für Consumer-Elektronik, Apple, "outgesourct". Dies verschafft dem Tierarzt Zugang zu einer Display- und UI-Technologie, die ein Nischenhersteller von Medizintechnik in dieser Qualität und zu diesem Preis kaum selbst entwickeln könnte. Das Ergebnis ist ein Hybrid-System, das die Portabilität einer reinen Sondenlösung mit dem großen, hochwertigen Bildschirm eines Tablet-Systems vereint und dabei den Total Cost of Ownership (TCO) optimiert.


2.3 Der Workflow in der Praxis: Die Vetus App


Die gesamte Steuerung des Provetscan SR-2C erfolgt über die kostenlose Vetus App, die im Apple App Store erhältlich ist. Die App ist auf einen schnellen und effizienten Workflow im Stall ausgelegt.   


  • Einfache Steuerung: Alle wichtigen Bildparameter wie Verstärkung (Gain), Tiefe, Fokus und Dynamic Range sind über eine übersichtliche Touch-Oberfläche direkt zugänglich. Zusätzlich verfügt die Sendeeinheit über drei Hardware-Tasten zur schnellen Anpassung von Tiefe und Gain, ohne das Display berühren zu müssen.   


  • Diagnostische Werkzeuge: Die App bietet einen umfassenden Satz an Werkzeugen, die für die Reproduktionsdiagnostik unerlässlich sind. Dazu gehören präzise Messfunktionen für Längen, Flächen und Umfänge, eine automatische Trächtigkeitsalter-Berechnung basierend auf den Messungen (z.B. Kopf- oder Rumpfdurchmesser des Fötus) und ein zuschaltbares Raster (Grid) zur besseren Größenorientierung im Bild. Es können zudem alphanumerische Annotationen direkt im Bild platziert und gespeichert werden.   


  • Cine-Loop: Eine besonders wertvolle Funktion ist der Cine-Loop. Das Gerät zeichnet permanent die letzten Untersuchungsszenen (bis zu 1000 Bilder) in einem temporären Speicher auf. Durch das "Einfrieren" des Bildes kann der Anwender die Sequenz zurückspulen und den perfekten Frame mit der klarsten Darstellung einer Struktur (z.B. eines Ovars oder eines Embryos) auswählen und speichern. Dies erspart das wiederholte Suchen nach der optimalen Sondenposition.   


  • Datenmanagement: Aufgenommene Bilder und Videos werden direkt in der Standard-Fotobibliothek des iPads gespeichert. Von dort aus können sie wie jedes andere Foto oder Video einfach per E-Mail, WhatsApp oder anderen Messengern geteilt, in Cloud-Dienste hochgeladen oder in Praxisverwaltungs-Apps importiert werden. Dies gewährleistet einen unkomplizierten und flexiblen Daten-Workflow.   



2.4 Ergonomie und Validierung: 400 Gramm, die den Unterschied machen


Mit einem Gewicht von nur 400 Gramm für die komplette Scaneinheit (Sonde und Sender) ist das Provetscan SR-2C eines der leichtesten Geräte seiner Klasse auf dem Markt. Dieser Faktor ist nicht zu unterschätzen. Bei Reihenuntersuchungen von Dutzenden oder gar Hunderten von Tieren an einem Tag summiert sich jedes Gramm. Das extrem geringe Gewicht des SR-2C reduziert die physische Belastung für den Untersucher drastisch und trägt maßgeblich zur Prävention von berufsbedingten Muskel-Skelett-Erkrankungen bei.   


Die Praxistauglichkeit und diagnostische Präzision des Geräts werden durch unabhängige Quellen untermauert:

  • Wissenschaftliche Validierung: Das Provetscan SR-2C wird als Untersuchungsinstrument in peer-reviewten wissenschaftlichen Studien eingesetzt, beispielsweise zur Vorhersage des Ovulationszeitpunkts bei Holstein-Kühen mittels B-Mode und Power Doppler. Die Verwendung in der akademischen Forschung ist ein starkes Indiz für die hohe Zuverlässigkeit und Bildqualität des Systems.   


  • Praxisbewährung: Führende Institutionen der Rinderzucht, wie die Embryotransferstation der Masterrind, haben sich nach ausgiebigen Tests für die Anschaffung mehrerer Provetscan SR-2C-Systeme entschieden. In Erfahrungsberichten werden explizit die exzellente Bildqualität, die einfache Handhabung und die besondere Eignung für die Ausbildung neuer Techniker und Tierärzte gelobt. Die Möglichkeit, das Live-Bild auf einem iPad zu spiegeln, während der Auszubildende mit einer Videobrille arbeitet, wurde als großer Vorteil für den Lernprozess hervorgehoben.   


Die folgende Tabelle dient als praktisches Referenzwerkzeug und zeigt, welche Befunde mit einem hochauflösenden Gerät wie dem SR-2C zu welchem Zeitpunkt der Trächtigkeit typischerweise erhoben werden können.

Tabelle 2: Sonographische Befunde der Rinderträchtigkeit nach Tagen (mit einem hochauflösenden Gerät)

Trächtigkeitstag (ca.)

Sichtbare Strukturen

Größe / Merkmale

Diagnostische Sicherheit

Tag 21-24

Fruchtblase (Allantochorion)

Anechogene (schwarze), runde Struktur; Durchmesser 3-5 mm. Embryo meist noch nicht sicher abgrenzbar.

Möglich, aber Nachuntersuchung empfohlen.

Tag 25-30

Fruchtblase, Embryo, Herzschlag

Fruchtblase wächst auf 10-20 mm. Embryo als echogene Struktur sichtbar (5-12 mm Länge). Herzschlag im M-Mode als schnelles Blinken nachweisbar.

Hoch, der Nachweis der Herzaktion ist ein sicheres Trächtigkeitszeichen.

Tag 31-40

Embryo, Amnionblase, erste Plazentome

Embryo wächst auf ca. 15-20 mm. Amnion als feine Membran um den Embryo erkennbar. Erste Plazentome als flache, echogene Erhebungen (ca. 6 mm breit).

Sehr hoch.

Tag 41-60

Fötus mit Anlagen, Plazentome

Fötus wächst auf ca. 35 mm (Tag 50). Kopf, Rumpf und Extremitätenanlagen differenzierbar. Plazentome werden zahlreicher und größer (bis 20 mm Breite an Tag 60).

Sehr hoch. Geschlechtsbestimmung wird möglich.

Tag 61-90

Fötus, Organanlagen, Verknöcherung

Deutliche Darstellung des Fötus und seiner Bewegungen. Rippen, Wirbel und Schädelknochen werden als echoreiche Strukturen mit Schallschatten sichtbar.

Sehr hoch.

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Quellen:    



Teil 3: Vergleichende Marktanalyse – Provetscan SR-2C im Kontext der Alternativen


Eine fundierte Kaufentscheidung erfordert nicht nur die Analyse eines einzelnen Produkts, sondern auch dessen Einordnung in das aktuelle Marktumfeld. Das Provetscan SR-2C konkurriert hauptsächlich mit zwei anderen etablierten mobilen Ultraschallgeräten für die Rinderpraxis: dem Draminski iScan 2 und dem IMV Easi-Scan:Go.


3.1 Die Konkurrenten im Überblick: Drei Philosophien, ein Ziel


Obwohl alle drei Geräte für denselben Zweck – die mobile Sonographie am Rind – konzipiert sind, basieren sie auf unterschiedlichen Designphilosophien, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile mit sich bringen:

  • Provetscan SR-2C: Der ultraleichte, App-basierte Spezialist. Die Philosophie hier ist die Maximierung der Ergonomie und die Nutzung externer High-End-Technologie (iPad) für Display und Bedienung, um ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis und eine herausragende Bilddarstellung zu erreichen.   


  • Draminski iScan 2: Der robuste All-in-One Performer. Die Philosophie von Draminski zielt auf maximale Haltbarkeit und Zuverlässigkeit unter härtesten Bedingungen ab. Alles ist in einem einzigen, widerstandsfähigen Gehäuse integriert, was das Gerät besonders unempfindlich macht.   


  • IMV Easi-Scan:Go: Der vernetzte Daten-Manager. IMV Imaging (ehemals BCF) legt den Fokus auf die nahtlose Integration in digitale Farm-Management-Systeme und bietet mit "BovIntel" eine optionale, KI-gestützte Software zur automatischen Befundung.   


Die folgende Tabelle stellt die wichtigsten technischen Daten der drei Systeme direkt gegenüber und bildet die Grundlage für die nachfolgende detaillierte Analyse.

Tabelle 3: Detaillierter technischer Vergleich: Provetscan SR-2C vs. Draminski iScan 2 vs. Easi-Scan:Go

Merkmal

Provetscan SR-2C

Draminski iScan 2

IMV Easi-Scan:Go

Gewicht (einsatzbereit)

400 g (Sonde + Sender)    


2,4 kg (Gerät + Sonde + Akku)    


850 g (Gerät)    


Display

Externes Apple iPad (nicht inkl.)    


Integriertes 7-Zoll LCD (800x480 px)    


Externes Smart Device (nicht inkl.)    


Sondentyp (Standard Rind)

Lineare Rektalsonde    


Lineare Rektalsonde (fest verbaut)    


Lineare oder gekrümmte Rektalsonde    


Sondenfrequenz (Rektal)

6,5 - 8,0 MHz    


4,0 - 9,0 MHz    


4,5 - 8,5 MHz    


Anzahl Kristalle

128    


128    


128    


Akkulaufzeit (Betrieb)

6 Stunden    


7 Stunden    


5 Stunden    


Schutzklasse (IP)

IP68 (Sondenteil)    


IP65 (Gesamtgerät)    


IP67 (Gesamtgerät)    


Farbdoppler

Standard (Color, PDI, PW)    


Nicht im Standardmodell

Standard (Color Flow Mapping)    


KI-Funktionen

Nein

Nein

Ja (BovIntel, optionales Abo)    


Software-Kostenmodell

Kostenlose App, keine laufenden Kosten    


Software im Gerät inkludiert

Kostenpflichtiges Abo für KI-Funktion    


Garantie (Gerät/Sonde)

Händlerabhängig

24 Monate / 6 Monate (Akku)    


12 Monate (Lifetime-Option bei Service)    



3.2 Analyse der Kernkompetenzen: Wo die Unterschiede wirklich liegen


Die Tabelle zeigt, dass alle drei Geräte auf einem hohen technischen Niveau agieren. Die entscheidenden Unterschiede für die Praxis liegen jedoch in den Details der Ergonomie, der Bedienphilosophie und des Kostenmodells.


Gewicht & Ergonomie – Der Kampf gegen die Ermüdung


Hier liegt der größte und offensichtlichste Unterschied. Das Provetscan SR-2C ist mit seinen 400 g ein absolutes Leichtgewicht. Das Easi-Scan:Go wiegt mit 850 g bereits mehr als das Doppelte, und das Draminski iScan 2 bringt mit 2,4 kg das Sechsfache auf die Waage. Für einen Tierarzt, der an einem Tag 100 oder mehr Kühe untersucht, ist dieser Unterschied nicht trivial, sondern kann über Konzentrationsfähigkeit, Arbeitsgeschwindigkeit und langfristige körperliche Gesundheit entscheiden. Das SR-2C spielt in puncto Ergonomie und Reduzierung der physischen Belastung in einer eigenen Liga.   



Display & Benutzeroberfläche – Seherlebnis und Bedienkomfort


Das Provetscan SR-2C und das Easi-Scan:Go setzen auf die überlegene Displaytechnologie externer Tablets. Dies bietet ein großes, helles und hochauflösendes Bild, das die Befundung erleichtert. Das Draminski iScan 2 setzt auf ein robustes, integriertes 7-Zoll-Display, das zwar für den rauen Einsatz konzipiert ist, aber in puncto Größe, Auflösung und Helligkeit nicht mit einem modernen iPad mithalten kann. Auch bei der Bedienung bieten die Touch-basierten Apps von Provetscan und IMV einen intuitiveren und flexibleren Zugang zu den Funktionen als die Membrantastatur des Draminski, auch wenn diese für die schnelle Anpassung von Kernparametern optimiert ist.   



Software & Kosten – Total Cost of Ownership (TCO)


Dies ist ein oft übersehener, aber kritischer Vergleichspunkt. Er offenbart fundamentale Unterschiede in den Geschäftsmodellen der Hersteller.

  • Provetscan SR-2C: Das Modell ist einfach und transparent. Man kauft die Hardware, die voll funktionsfähige Tecnoscan App ist kostenlos und es gibt keine versteckten oder zukünftigen Kosten für Software-Features. Der TCO ist von Anfang an klar.   


  • Draminski iScan 2: Auch hier ist das Modell klassisch. Mit dem Kauf der Hardware ist die darauf installierte Software vollständig lizenziert.

  • IMV Easi-Scan:Go: Hier wird ein moderneres, aber auch komplexeres Modell verfolgt. Während die Basis-App funktioniert, ist die beworbene Kerninnovation – die KI-gestützte Befundung mit BovIntel – eine Zusatzleistung. Nach einer kostenlosen 30-tägigen Testphase muss diese Funktion über ein kostenpflichtiges Abonnement oder ein Pay-per-Scan-Modell erworben werden.   


Dies bedeutet, dass beim Easi-Scan:Go potenziell laufende Kosten anfallen, um den vollen Funktionsumfang zu nutzen. Das Modell des Provetscan SR-2C bietet hier die größte Kostentransparenz und Planungssicherheit für die Praxis.


Funktionsumfang & Service


Die Definition des "besten" Geräts hängt stark vom Anwenderprofil ab. Statt ein Gerät pauschal zu bewerten, ist eine nuancierte Betrachtung basierend auf typischen Praxisanforderungen sinnvoller.

  • Für den "Effizienz-Optimierer": Dies ist der typische Rinderpraktiker mit hohem Patientendurchsatz. Sein Fokus liegt auf einem schnellen, ermüdungsfreien Workflow und exzellenter Diagnostik. Für ihn sind das ultraleichte Gewicht, die überragende Ergonomie und die intuitive iPad-Bedienung des Provetscan SR-2C die entscheidenden Vorteile. Der standardmäßige Farbdoppler bietet ihm alle notwendigen diagnostischen Informationen ohne Zusatzkosten.

  • Für den "Traditionalisten für's Grobe": Dieser Tierarzt arbeitet unter extremen Bedingungen und legt höchsten Wert auf Unzerstörbarkeit. Für ihn ist die All-in-One-Bauweise, das robuste Aluminiumgehäuse und die hohe Schutzklasse des Draminski iScan 2 ideal. Er nimmt dafür das höhere Gewicht und das kleinere Display in Kauf.

  • Für den "High-Tech-Datenmanager": Dieser Anwender ist in ein voll digitalisiertes Herdenmanagement eingebunden und legt Wert auf die neuesten technologischen Hilfsmittel. Die nahtlose Anbindung an Farm-Management-Systeme und die optionale KI-Unterstützung des IMV Easi-Scan:Go passen perfekt zu seinem Profil. Er ist bereit, dafür ein Abo-Modell und potenziell höhere Gesamtkosten in Kauf zu nehmen.

Diese Analyse zeigt, dass jedes Gerät seine Berechtigung hat. Für die große Mehrheit der modernen, auf Effizienz und Ergonomie bedachten Rinderpraktiker stellt das Profil des "Effizienz-Optimierers" jedoch den Praxisalltag am treffendsten dar. In diesem Szenario bietet das Provetscan SR-2C das überzeugendste Gesamtpaket.


Teil 4: Fazit und Empfehlung – Warum das Provetscan SR-2C die Nase vorn hat


Die Auswahl des richtigen mobilen Ultraschallgeräts ist eine strategische Entscheidung, die den Praxisalltag auf Jahre hinaus prägt. Nach einer detaillierten Analyse der entscheidenden Kriterien und einem faktenbasierten Vergleich der führenden Systeme auf dem Markt kristallisiert sich eine klare Empfehlung heraus.

Während das Draminski iScan 2 mit seiner extremen Robustheit und das IMV Easi-Scan:Go mit seiner fortschrittlichen Datenintegration und optionalen KI-Funktionen spezifische Nischen bedienen, bietet das Provetscan SR-2C die beste und ausgewogenste Kombination von Eigenschaften für die breite Masse der praktizierenden Rindertierärzte. Die Argumente dafür sind eindeutig und praxisrelevant:

  1. Unübertroffene Ergonomie: Mit einem Gewicht von nur 400 Gramm ist das SR-2C mit Abstand das leichteste System seiner Klasse. Dieser massive Vorteil reduziert die physische Belastung bei langen Arbeitstagen erheblich, beugt Ermüdungserscheinungen vor und steigert so direkt die Arbeitsqualität und -ausdauer.

  2. Herausragende Bildqualität und Bedienung: Die intelligente Kombination aus einer hochspezialisierten 6,5-8 MHz Rektalsonde mit 128 Kristallen und der Nutzung eines brillanten, großen Apple iPad-Displays als Monitor liefert eine Bildqualität und einen Bedienkomfort, der in dieser Gerätekategorie Maßstäbe setzt.

  3. Vollständiger Funktionsumfang als Standard: Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten ist beim SR-2C der klinisch essenzielle Farbdoppler in vollem Umfang (Color, PDI, PW) standardmäßig und ohne Aufpreis enthalten. Der Tierarzt erhält vom ersten Tag an das volle diagnostische Potenzial.

  4. Transparentes und faires Kostenmodell: Der einmalige Kaufpreis der Hardware ist die einzige Investition. Die zugehörige Tecnoscan App ist voll funktionsfähig und kostenlos. Es gibt keine versteckten Gebühren, keine Abonnements für Kernfunktionen und keine laufenden Softwarekosten. Dies bietet maximale Kostentransparenz und Planungssicherheit für die Praxis.

Für Tierärztinnen und Tierärzte, die ein hochmodernes, ergonomisches und leistungsstarkes Ultraschallgerät für die Rinderreproduktion suchen, das den Arbeitsalltag spürbar erleichtert und diagnostisch keine Wünsche offenlässt, stellt das Provetscan SR-2C daher die derzeit intelligenteste und wirtschaftlichste Investition auf dem Markt dar. Es bietet die optimale Balance aus allen entscheidenden Kriterien für die moderne, effiziente und gesundheitsbewusste Rinderpraxis.

 
 
 

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